So tickt Deutschland im E-Commerce

Unser Payment-Partner Mollie hat hierzu 2.000 deutsche Konsumenten befragt und einen ausführlichen E-Commerce-Guide für Deutschland herausgegeben, den wir hier kompakt zusammenfassen.

Die Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage bleiben im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Allerdings ist der Anteil derjenigen, die eine Verschlechterung der Wirtschaft im kommenden Jahr erwarten, von insgesamt 19 % auf 25 % gestiegen.

Dies spiegelt sich in den Online-Ausgaben wider: Die Zahl der Verbraucher, die planen, in den nächsten zwölf Monaten mehr online auszugeben, ist von 47 % auf 42 % gesunken. Interessant ist, dass sich die Zahl der Verbraucher die sehr viel mehr ausgeben wollen fast verdoppelt hat.

Interessant ist, dass sich der deutsche Verbraucher teilweise deutlich vom Verbraucher unserer Nachbarländer unterscheidet. Wichtig in einem Onlineshop ist uns, Produkte schnell zu finden, eine einfache Anmeldung/Registrierung und ein einfacher Rücksendeprozess. Der Checkout/Bezahlvorgang ist nur jedem fünften Käufer wichtig, also halb so wichtig wie beispielsweise unseren englischen Nachbarn.

Der deutsche Verbraucher mag es bequem. Vertrauen und Transparenz zählen ferner zu den bevorzugten Dingen deutscher Konsumenten.

In den letzten 12 Monaten hat sich das Kaufverhalten allerdings dahingehend verändert, dass fast die Hälfte nur zum günstigsten Preis kauft, 37% kaufen eher preisreduzierte Ware und 28% warten, bis ein Artikel im Angebot erhältlich ist. Der Deutsche bleibt also Schnäppchenjäger.

Wir lassen uns durch Rabatte, durch Newsletter, Erinnerungsmails, Empfehlungen, aber auch Retargeting zum Kauf verleiten. Themen, die wir im Artikel - Marketing Automation im E-Commerce - ausführlich beleuchtet haben.

Mehr als die Hälfte aller befragten Verbraucher schauen zunächst auf Amazon oder Ebay nach den gewünschten Produkten. Weitere 40% bemühen eine Suchmaschine. Ungefähr je ein Drittel nutzt die Webseiten der Hersteller, liest Bewertungen oder nutzt Vergleichsseiten.

Der Anteil derer, die Produkte im Laden anschauen aber online kaufen ist mit 14% vergleichweise gering.

Blickt man auf die Zahlungsmethoden, zeichnet sich ein relativ klares Bild. Mit 67% auf Platz 1 steht Paypal, gefolgt von “Kauf auf Rechnung”, das bei 40% liegt. Auf den weiteren Plätzen folgen Kartenzahlungen (36%), Lastschrift und Überweisung.

Interessant ist auch, dass die “Kaufe jetzt, bezahlt später Angebote” im Vergleich zum Vorjahr häufiger genutzt werden.

Um deutsche Verbraucher erfolgreich anzusprechen und zu überzeugen ein weiteres Mal zu kaufen sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

• Kostenloser Versand - 85 % der Konsumenten betrachten kostenlosen Versand als wichtiges Kriterium.
• Zahlungsmethoden - 81% der Käufer legen Wert auf die Verfügbarkeit ihrer bevorzugten Zahlungsmethoden.
• Wettbewerbsfähige Preise - 80 % der Verbraucher nennen den Preis als entscheidenden Faktor bei der Wiederwahl eines Online-Händlers.

Der häufigste Grund für einen abgebrochenen Warenkorb ist mit 55% “hohe Versandkosten oder Gebühren”. Darauf folgen “Bedenken zur Zahlungssicherheit” und die “Weitergabe von Daten”, lediglich ein fünftel stört sich daran, ein Benutzerkonto erstellen zu müssen.

Insgesamt zeigt der deutsche E-Commerce-Markt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten Stabilität. Unternehmen, die sich an die Bedürfnisse und Erwartungen der Verbraucher anpassen, können in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich agieren.

Die vollständige Studie von Mollie für Deutschland ist hier zu finden:
https://www.mollie.com/de/growth/e-commerce-guide-deutschland

Auch für Frankreich, England, Holland und Belgien wurde je 2000 Verbraucher zu ihrem Onlineshopping Verhalten befragt, sodass ein Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn möglich ist. Der vollständige European E-Commerce-Report ist hier zu finden:
https://www.mollie.com/de/european-ecomerce-report

In diesem Sinne: Happy Shopping!